Materialbilder
Die weißen Pappen sind aus den Deckeln meiner veganen Eisbecher. Ich finde, sie haben das Aussehen eines Gesichts. Den Anhänger "Spaß am Erfolg" habe ich am Strand in Lübeck-Travemünde auf dem Priwall gefunden.
Die Spirale habe ich aus alten Filmdosen gemacht, und in jeder der Dosen ist ein vor mir geschriebener Wunsch. Wenn sich eine/r etwas wünscht, kann die Person eine der Dosen im Original öffnen. Erstaunlicherweise? haben BesucherInnen genau die Dose geöffnet, in der ihr Wunsch auf einem kleinen Zettel steht.
Die Entstehung dieses Bildes ist in meinem Text "Veränderung" nachzulesen - siehe Texte "Geschichten zwischen Traum und Wirklichkeit"
Ich habe um den gefundenen Stein, der wie ein Korsett aussieht, mit einer Gestalt umrahmt. Das Gesicht ist aus Moltofill; für die Körperumrisse habe ich aus einer Tube Acrylfarbe ausgedrückt und Gesicht, Haare, sowie die dunkleren Stellen des Steins mit Filzstift bemalt.
Am Strand an der Elbe in Hamburg habe ich diesen Stein mit meiner Hand abgetastet, und dann sind mir danach viele Begriffe eingefallen, die das Wort Hand beinhalten. Die habe ich getippt, ausgedruckt und aufgeklebt.
Dieses Materialbild habe ich gefertigt, nachdem ich von Fabio Volo den Roman "Einfach losfahren" (Diogenes Verlag AG, Zürich 2009) gelesen hatte.
Auf S. 190/1 schreibt Volo: "Früher hatte ich beim Nichtstun oft das Gefühl gehabt, Zeit zu verlieren, zu vergeuden, nutzlos verstreichen zu lassen. Am Ende konnte ich es gar nicht genießen, ich fühlte mich unwohl und mußte sofort etwas tun. Das war manchmal geradezu zwanghaft. IN DIESER ZEIT HINGEGEN, IN MEINEM NEUEN ICH-SELBST-SEIN, HATTE ICH DEN ZAUBER DES MÜSSIGGANGS ENTDECKT. Ich lebte im Einklang mit der Natur. Ich konnte stundenlang dem Meer zuhören und zuschauen, oder einem Baum, oder ich lag einfach nur da und betrachtete die Gestalt der Wolken und ihre ständige Veränderung." (Text Großbuchstaben von mir!)
Als ich noch analog fotografierte, habe ich die leeren Filmdosen gesammelt und, zusammen mit den Blumentöpfen, eine Blume gefertigt. In die einzelnen Dosen habe ich getippte Wörter reingesteckt, alle positiv besetzt.
Titel: "Wir ernten, was wir säen"; z.B. Liebe, Wünsche, Vielfalt, Hoffnung, etc.
Ich habe öfters in Illustrierten gelesen, "Stars" bekommen ihren "walk of fame". Daraufhin habe ich meinen e i g e n e n walk of fame gemacht. D.h., ich habe eine Hartpappe mit farbig getöntem Moltofill gefüllt und meine Füße darauf gestellt, aus Pappe einen Stern zugeschnitten und mit Goldspray besprüht. - Ich finde, j e d e Person macht etwas in ihrem Leben, was würdig ist, an-erkannt zu werden. Auch wenn es n i c h t gleich zu er-kennen ist (die Trennstriche sind von mir beabsichtigt!).
Dies sind Fundstücke meiner geliebten Strand-Spaziergänge an der Elbe in Hamburg, und der "Fisch" blubbert im Wasser vor sich hin. Das sind manchmal so meine Fantasien, wenn ich mit dem Dampfer (Elbfähre) hier in Hamburg fahre. Unterirdisch verlaufen ja auch die beiden Elbtunnel.
Die Personen aus gefundenem Styropor betrachten die vielfältigen Muscheln am Strand.
Das "Picknick am Strand" sind alles Fundstücke, die die Menschen achtlos am Wasser liegen lassen - ohne zu überlegen, dass Plastik sowohl an Land als auch im Wasser schädlich/tödlich für die Tiere sein kann.
Das Foto ist natürlich! :-)) das Lokal "Elbstrand" in Hamburg-Övelgönne, wo die Menschen selbst bei Frost in den Strandkörben, in Decken eingehüllt, sitzen.
Auch dieses Materialbild ist ein Foto von einem toten Fisch am Strand und Fundstücken.
Nach dem Lesen des Buches "Die Kraft weiblicher Symbole (in der Bildsprache der Astrologie)" von Sheila Farrant (Verlag Gisela Ottmer, Braunschweig 1997) habe ich diese Collage erstellt und u.a. 2007 in einem Vortrag im damaligen "FrauenKunstReich PianaPforte" (2004 - 2009) erläutert, wie die 12 Tierkreiszeichen aus feministischer Sicht verstanden werden können. Unterstützt worden bin ich dabei von der Künstlerin Florentina Göller, die eine kurze Einführung über Astrologie gemacht hat.